Mit Wagemut und Wissensdurst : die ersten Frauen in Universitäten und Berufen

Aretin, Felicitas von, 2018
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Medienart Buch
ISBN 978-3-945543-38-2
Verfasser Aretin, Felicitas von Wikipedia
Systematik BI.O - Sonstige Biographien
Schlagworte Ausbildung, Gleichberechtigung, Universität, Akademikerin, Lebensentwürfe
Verlag Elisabeth Sandmann
Ort München
Jahr 2018
Umfang 200 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 2. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Felicitas von Aretin
Illustrationsang Illustrationen
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Jutta Kleedorfer;
21 Porträts der ersten berufstätigen Akademikerinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. (BA)
Aus historischer Sicht werden die engagierten und innovativen Lebensentwürfe von Frauen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz erzählt, die sich den schwierigen Zugang zum Universitätsstudium erkämpften und sich jene Berufsausbildungen eroberten, die bislang nur Männern vorbehalten waren, z.B. in den Sparten Jus, Architektur, Biologie, Theologie, Medizin, Physik oder Mathematik. In fünf Kapiteln wird geschildert, wie Frauen in berufliche Männerdomänen vordringen, zu Pionierinnen der Naturwissenschaften werden, in Kultur und Medien reüssieren, sich als Sozialreformerinnen für das Wohl des Einzelnen wie der Gesellschaft einsetzen und sogar zu Unternehmerinnen aufsteigen. Als Pionierinnen erleben sie in der Zwischenkriegszeit kurzfristig große emanzipatorische Erfolge und begründen als Netzwerkerinnen wegweisende Frauenorganisationen wie den ersten Soroptimisten- oder Zonta-Club sowie erste Berufsverbände. Eine davon ist Dr. Elise Richter, die - gedrängt von der International Federation of University Women - im Jahr 1922 den Verband der Akademikerinnen Österreichs gründete. Nach 1933 kann dieses engagierte Frauennetzwerk nur einige jüdische Forscherinnen retten, während viele dem Holocaust zum Opfer fallen.
Ein sorgfältig recherchiertes, mit viel Bildmaterial angereichertes Sachbuch, in dem jedes Porträt mit einem kurzen erläuternden Vorspann beginnt, dem die entsprechenden biografischen Erzählungen folgen. Diese Geschichten können auch heute noch Vorbildwirkung haben, da sie zeigen, dass Bildungsgerechtigkeit zu einem gelingenden Lebenstraum führt.